ASKO testet vier wasserstoffbetriebene Scania-Lkw
ASKO und Scania verkünden die Inbetriebnahme von vier Wasserstoff-Lastwagen mit Elektroantrieb sowie der Wasserstoff-Tankstelle von ASKO in Trondheim, Norwegen.


Es gibt keine Einheitslösung für die Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge. Eine der Technologien, die Scania zusammen mit seinem Kunden ASKO erforscht hat, sind Brennstoffzellen-Elektro-Lkw, die mit Wasserstoffgas betrieben werden. Dieses Projekt geht nun in die nächste Phase, in der vier Lkw in einem Pilotprojekt, das eines der ersten seiner Art ist, in den Echtbetrieb gehen. Das Pilotprojekt wird für beide Unternehmen die Grundlage für erste Felderfahrungen und die zukünftige Entwicklung sein.
«Scania arbeitet weiterhin an modernsten Technologien, welche die Umstellung auf den fossilfreien Transport unterstützen. Ein wichtiger Teil davon wird zusammen mit einigen unserer innovativsten Partnern, wie ASKO, in der kundennahen Entwicklung durchgeführt», sagt Karin Rådström, Leiterin für Vertrieb und Marketing bei Scania. Mit seiner Elektrifizierungs-Roadmap arbeitet Scania auf die gleiche Weise wie mit der Verbrennungsmotor-Technologie; ein vielschichtiger Ansatz mit einem breiten Spektrum an Lösungen. Dabei wurden verschiedene Arten für den Einsatz von Biotreibstoffen-, Hybrid-Elektro-Technologien sowie vollelektrischen Fahrzeugen erforscht und entwickelt. Der batterieelektrische Bus von Scania wurde 2019 eingeführt, und wir arbeiten auch mit Elektrofahrzeugen, die über elektrifizierte Strassen oder durch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen aufgeladen werden können, wie es bei ASKO der Fall ist.
«Wasserstoffgas ist eine interessante Option für den elektrifizierten, gewerblichen Transport, und erste Tests zeigen, dass die Technologie auch in kälteren Klimazonen gut funktioniert. Wir werden die Performance dieser Lastwagen weiterhin genau beobachten. Ich möchte ASKO auch dafür loben, dass sie frühzeitig und mutig Schritte unternommen hat, um die Versorgung mit Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen und die Infrastruktur für die Betankung sicherzustellen. Das Unternehmen ist ein Akteur, der Massnahmen ergreift, um eine Verlagerung hin zu einem nachhaltigen Transport zu ermöglichen», sagt Rådström.
Wie immer basiert die Arbeit von Scania auf einem modularen Ansatz. In den vier Lkw, die bei ASKO eingesetzt werden, wird der Verbrennungsmotor im Antriebsstrang durch einen Elektromotor ersetzt, der mit Strom aus den Brennstoffzellen betrieben wird. Der übrige Antriebsstrang besteht aus Standardkomponenten, die auch in den Hybrid-Lkw und -Bussen verwendet werden, die Scania bereits herstellt.