Auch V8-Driver loben das Battery Electric Vehicle von Scania

Die Scania 40R A 4x2 NB Sattelzugmaschine konnte auch in einem renommierten V8-Fuhrpark überzeugen und mehr als nur das eine oder andere Lächeln hervorzaubern. Dabei überzeugt der BEV-Scania insbesonders durch seine bekannten Scania Qualitäten, welche auch mit vollelektrischem Antrieb voll zum Tragen kamen.


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Auch V8-Driver loben das Battery Electric Vehicle von Scania

Während drei Einsatztagen wollten es Stefan und Armin Stirnimann, wie auch viele weitere Fahrer der Stirnimann Transport AG im luzernischen Menznau wissen und liessen es sich nicht nehmen, persönlich eine Liefertour mit der vollelektrischen Scania 40R A 4x2 NB Sattelzugmaschine zu absolvieren. Zwar wurden im Vorfeld unter den V8-Fahrern intensive Gespräche geführt, ob ein solches nachhaltiges Antriebskonzept auch für sie in Frage kommen könnte, legen doch ihre Fahrzeuge im Zweischichtbetrieb bis zu 150'000 Jahreskilometer zurück.

Auf einer Liefertour von rund 70 Kilometer liess man es am Montag eher etwas ruhig angehen, auch wenn diese problemlos gleich drei Mal absolviert wurde. Am zweiten Tag ging es zuerst zwei Mal auf die gleiche Runde wie am Vortag, bevor es dann aber noch auf eine 240 km lange Tour Richtung Fribourg ging. Am dritten Tag ging es dann gleich fünf Mal auf die Tour nach Rickenbach und man kam immer noch mit einer Restladung von 18% zu Hause an.

Was sich schon am ersten Tag in den Gesichtern widerspiegelte, war am zweiten wie auch dritten Testtag fast noch ausgeprägter zu erkennen. Das Lächeln wurde immer grösser und die positive Ausstrahlung immer deutlicher zu erkennen. Angesprochen, was denn für dieses «fröhliche» Gesicht verantwortlich war, mussten alle nicht lange überlegen. Hätten wir nicht oder gar nie gedacht, aber das geräuschlose «dahingleiten» sei schon gewaltig gewesen und man musste sich gar nie an den BEV umgewöhnen.

Dank vorausschauender Fahrweise konnte der Retarder nicht nur zur Fahrzeugverzögerung genutzt werden, sondern man konnte gleichzeitig noch Energie zurückgewinnen, was die Reichweite weiter erhöhte. Mit dem bereits vertrauten Fahr- und Fahrerhauskomfort kam dann noch das kaum mehr spürbare «dahingleiten» hinzu, welches man so in dieser Art und Weise noch nie erleben durfte.

Fazit; auch der neue Scania ist und bleibt ein Scania! Und das ist auch äusserst wichtig so, wie alle zu verstehen gaben. Es brauchte keine Umgewöhnung, einzig der «V8-Sound» wurde hin und wieder etwas vermisst, wie Stefan Stirnimann mit einem breiten Lachen im Gesicht zu verstehen gab. Aber da wird es in naher Zukunft wohl die eine oder andere Lösung dazu geben.

Selbst die Nachladung konnte im eigenen Betrieb problemlos erfolgen und so stand der Scania bereits nach entsprechender Pause wieder startklar für den nächsten Fahrer. Zur Sicherheit wurde immer wieder ein Blick auf das Smartphone geworfen, auf welchem via App jederzeit der Ladezustand abgerufen und kontrolliert werden konnte. Dies lies auch die letzten Unsicherheiten verschwinden und man konnte den Feierabend vollends geniessen.

Zusammengefasst konnten an den drei unterschiedlichen Testtagen folgende Energieverbräuche gemessen werden:

Tageskilometer

Ladezustand Ende

Verbrauch in kW/h

Verbrauch auf 100 km

245

38 %

290 kW/h

118 kW/h

377

18 %

384 kW/h

102 kW/h

219

40 %

281 kW/h

128 kW/h

 

Stirnimann Transport AG in Menznau
Nach gesundheitlichen Herausforderungen wagte Armin Stirnimann im Jahr 2012 noch einmal einen Neuanfang und kaufte seine ursprüngliche Aktiengesellschaft wieder zurück und startete von neuem im Transportbusiness. Seit 2018 wird er durch seinen Sohn Stefan unterstützt, dem er auch 2022 einen Firmenanteil der Stirnimann Transport AG übergeben hat. Heute stehen insgesamt fünf Scania Sattelzugmaschinen im Einsatz, welche zum Teil in Doppelbesatzung bis zu 150'000 km pro Jahr zurücklegen.


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