Autonomes Fahren: Continental sichert sich Leistungen eines KI-Start-ups
Ein neuer Ansatz könnte der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) für selbstfahrende Autos zum Durchbruch verhelfen. Der deutsche Automobilzulieferer Continental hat sich die revolutionäre Technik von Autobrains jedenfalls bereits gesichert.


Der deutsche Zulieferer Continental forscht und entwickelt seit einigen Jahren bereits – wie andere Unternehmen auch – an Technologien fürs autonome Fahren. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Künstlichen Intelligenz (KI) zu: Von ihrer Weiterentwicklung wird es abhängen, wie rasch autonome Fahrzeuge effektiv marktreif und akzeptiert sein werden. Von der Entwicklung der KI hängt es nämlich ab, ob aus den Daten der Sensoren wie Kameras, Radar, Ultraschall oder Lidar die richtigen Fahrmanöver abgeleitet und sodann ausführt werden.
Ein Problem bildete dabei bislang der enorme Aufwand, der zum Trainieren dieser KI nötig ist. So werden dem KI-System zum Beispiel so lange Bilder von verschiedenen Verkehrssituationen gezeigt, bis das System diese zu 99,9999 Prozent sicher erkennt.
Autobrains mit revolutionärem Ansatz
Das israelische Start-up Autobrains soll nun einen anderen, revolutionären Ansatz entscheidend weiterentwickelt haben. Der neue Ansatz wird schon länger erforscht und ist im Fachjargon unter dem Namen Unsupervised AI («nicht angeleitete KI») bekannt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Ansatz sollen die KI-Programme dabei selbst verlässliche Kriterien zur Objekterkennung entwickeln und ihre Algorithmen verfeinern.
Gemäss WirtschaftsWoche will Continental als erster grosser Zulieferkonzern die Technologie des Start-ups Autobrains in seinen Systemen für das autonome Fahren einsetzen. Der Zulieferer habe das System der Israelis bereits umfangreich getestet und könne dessen Vorteile in der Praxis weitgehend bestätigen, hiess es auf einer Investorenkonferenz.