eBusse des BSU nehmen Fahrt auf

Mit der Inbetriebnahme seiner ersten eBusse setzt der Busbetrieb Solothurn und Umgebung BSU seine Fahrt in eine klimafreundliche Zukunft fort. Die feierliche Inbetriebnahme der e-Busse fand letzte Woche in Anwesenheit und mit Beteiligung von Kjell Kolden, Leiter Abteilung öffentlicher Verkehr Kanton Solothurn, und Marcel Rindlisbacher, Direktor der Regio Energie Solothurn, statt.


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Mit einem feierlichen Anlass nahm der BSU letzte Woche seine beiden ersten eBusse in Betrieb. Er macht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung seines Ziels, der CO2-freien Zukunft. BSU-Direktor Fabian Schmid freute sich sehr über die neuen Busse und betonte auch den Nutzen für die Kundinnen/Kunden und die Anwohnerinnen/Anwohner: «Mit den eBussen sind wir nicht nur klimafreundlicher, sondern auch komfortabler und deutlich leiser unterwegs.»

Kjell Kolden, Leiter Abteilung öffentlicher Verkehr beim Amt für Verkehr und Tiefbau Kanton Solothurn, betonte in seiner Rede die Unumgänglichkeit eines sinnvollen Modalsplits: «Damit kommen wir auf der Strasse nicht nur emissionsärmer, sondern auch schneller und sicherer vorwärts». Weiter führte er aus, dass der Kanton Solothurn namentlich im Strassenverkehr die Dekarbonisierung beschleunigen will: «Der politische Wille dazu hat sich schon lange manifestiert.»

Die Beschaffung und Inbetriebnahme der beiden ersten eBusse des BSU war kostenintensiv und erfordert einmalige Investitionen. Ohne Unterstützung der Partnerin Regio Energie wäre es dem BSU nicht möglich gewesen, die eBusse zu beschaffen. Der BSU freut sich, mit Regio Energie eine starke Partnerin an seiner Seite zu haben und mit ihr gemeinsam unter dem Slogan «gemeinsam nachhaltig unterwegs» in die Zukunft zu fahren.

So geht es mit den eBussen weiter

Die beiden neuen Fahrzeuge stehen für den Beginn einer neuen Ära: bis 2035 soll die ganze Flotte des BSU auf fossilfreie Antriebsformen umgestellt werden. Die Umsetzung erfolgt schrittweise, da die herkömmlichen Dieselfahrzeuge jeweils am Ende ihrer Lebensdauer durch elektrisch angetriebene Busse ersetzt werden. Die schrittweise Umsetzung bringt zudem den Vorteil mit sich, dass flexibler auf die neusten Entwicklungen und technologischen Fortschritte im Bereich der eMobilität reagiert werden kann.

Die nächsten eBusse folgen in rund fünf Jahren

In ein paar Jahren werden 10 bis 12 weitere Dieselbusse des BSU das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und durch neue eBusse ersetzt werden. Voraussichtlich wird es sich auch bei der nächsten Generation von eBussen um sogenannte Depotlader handeln. Aufgrund der Charakteristika des BSU-Liniennetzes erfüllen eBusse, die während Betriebspausen oder über Nacht im Depot geladen werden können, die Anforderungen am besten. Mit jedem neu eingesetzten Elektrobus vermindert der BSU seinen CO2-Ausstoss um rund 50 Tonnen pro Jahr. Mit dem Einsatz des letzten eBusses wird die Reduktion jährlich 2'500 Tonnen betragen. Damit werden gegenüber heute pro Jahr knapp eine Million Liter Dieseltreibstoff eingespart. Die Distanz, die ein Dieselbus damit zurücklegen könnte, ist eindrücklich: Sie beträgt 2.8 Millionen Kilometer. Damit könnte ein Dieselbus knapp 70 Mal die Erde umrunden. Bereits seit 2018 stammt der vom BSU verwendete Strom vollumfänglich aus Schweizer Wasserkraft. Selbstverständlich werden auch die eBusse des BSU mit erneuerbarem Strom geladen.


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