Gartmann Transporte AG testet den vollelektrischen Scania 25P B 4x2 NB
Die Gartmann Transporte AG aus Vals/GR wollte den vollelektrischen Scania 25P in der Bergregion testen. Auf der kurvenreichen Strecke zwischen Vals (1250 m. ü. M.) und Ilanz (700 m. ü. M.) werden täglich viele Tonnen Mineralwasser der Valser Mineralquellen transportiert.


Nachdem schon vollelektrische Lastwagen anderer Hersteller getestet wurden, wollte die Gartmann Transporte AG nun auch den Scania 25P erproben. So wurde der E-Scania mit rund 18 Tonnen Betriebsgewicht und 90 Prozent Batterieladung von Vals hinunter nach Ilanz geschickt. Disponent Franco Illien fuhr die kurvige Strecke talwärts und danach mit dem leeren Lkw zurück nach Vals mit 20 Prozent Reduktion der Batteriekapazität.
Mit gleichem Transportgut wie bei der ersten Fuhre lenkte Marcus Stoffel, Geschäftspartner der Gartmanns (LAAXLOG), den vollelektrischen Scania 25P wieder nach Ilanz. Trotz einigen Zwischenstopps wegen der Fotografin erreichte Marcus Stoffel die Abladestelle mit 3 Prozent höherer Batterieladung als beim Start in Vals.
Den Rückweg nach Vals durfte dann die Verfasserin dieses Textes mit geladenem Leergut antreten. Trotz Mehrgewicht wurde nur unwesentlich mehr Batterieladung verbraucht, nämlich 20 Prozent auf der 20 km langen Strecke mit 550 Meter Höhenunterschied.
Die dritte Runde überliess man dann dem Chef persönlich. Norbert (Norby) Gartmann fährt auch privat ein vollelektrisches Auto. Gekonnt versuchte er so viel wie möglich zu rekuperieren (Energie zurückgewinnen). Er benutzte auf der gesamten Strecke von Vals nach Ilanz den Bremshebel am Lenkrad, betätigte bloss ein einziges Mal die Fussbremse und fuhr so fast verschleisslos bis zum Umschlagsplatz bei der Rhätischen Bahn. Dort angekommen verzeichnete die Batterie 9 Prozent mehr Ladung als beim Start in Vals. So wären täglich vier Fuhren von Vals nach Ilanz und zurück möglich, ohne eine Zwischenladung der Batterie. Man kann also sagen: Ziel erreicht!