Vollelektrischer Ford E-Transit: Extreme Klima- und Belastungstests vor Markteinführung

Ford hat den E-Transit Belastungstests unterzogen: Prototypen des vollelektrischen Ford E-Transit haben sich bei extremen Klima- und Haltbarkeitsprüfungen (Temperaturen von -35 bis +40 Grad Celsius, Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster, Schlamm und Salzbäder) bewährt: In nur drei Monaten wurde ein Fahrzeugeinsatz von zehn Jahren simuliert.


Teile diesen Artikel:

Zehn Jahre harter Arbeitsalltag in nur zwölf Wochen erledigen – dies war der Job, dem sich der neue vollelektrische Ford E-Transit während anspruchsvollen Testreihen stellen musste. Dabei wurde eine intensive Nutzung im gewerblichen Arbeitsalltag nachgestellt.

Während die Wintertauglichkeit im US-Bundestaat Michigan erprobt wurde, ging es auf dem Ford-Testgelände in Lommel/Belgien vor allem um Härtetests auf Pisten mit Schlaglöchern, rauen Belägen oder Kopfsteinpflaster. Der Einsatz bei arktischem Frost, Wüstenhitze oder in Höhenlagen wurde im modernen Klima-Windkanal-Testzentrum in Köln-Merkenich simuliert. Die sogenannte «Wetterfabrik» von Ford kann eine Vielzahl von Klima-Zonen und Witterungslagen nachstellen, so dass die Ingenieure dort die volle Funktionalität von Ford-Fahrzeugen auch unter Extrembedingungen evaluieren können.

Umstieg auf ein vollelektrisches Nutzfahrzeug

«Wir testen unsere Nutzfahrzeuge generell unter Bedingungen, die weit über den normalen Einsatz im Alltag unserer Kunden hinausgehen. Beim vollelektrischen E-Transit machen wir da keine Ausnahme», sagt Andrew Mottram, Chief Program Engineer E-Transit, Commercial Vehicles, Ford of Europe. «Erst wenn wir ihn in unserer kontrollierten Testumgebung an seine Grenzen bringen, können wir sicher sein, dass der E-Transit unseren Kunden zuverlässig dienen wird, nachdem sie sich für den Umstieg auf ein vollelektrisches Nutzfahrzeug entschieden haben.»

Die Markteinführung des E-Transit in der Schweiz ist für das Frühjahr 2022 geplant.

Ford: Ab 2024 alle Nutzfahrzeuge in Europa entweder vollelektrisch oder mit Plug-In-Hybrid-Antrieb

Im Februar 2021 hat Ford angekündigt, ab dem Jahr 2024 alle Nutzfahrzeuge in Europa entweder als vollelektrische Modellversionen oder mit Plug-In-Hybrid-Antrieb (PHEV) verfügbar zu machen. Ab 2030 sollen elektrifizierte Varianten zwei Drittel der Nutzfahrzeug- Verkaufszahlen von Ford in Europa ausmachen. Um diesen Wandel in so kurzer Zeit stemmen zu können, investiert Ford massiv in die Elektromobilität: Die Ford Motor Company hat erst vor wenigen Wochen angekündigt, ihre Investitionen in die Elektrifizierung massiv auszuweiten. So sollen die Ausgaben für neue Elektroautos und für die Entwicklung von Batterien bis 2025 um mehr als ein Drittel auf über 30 Milliarden Dollar (25 Milliarden Euro) gesteigert werden. Zudem sollen in den nächsten Jahren sieben Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von autonom fahrenden Autos fliessen – davon fünf Milliarden noch in diesem Jahr.


Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 1 plus 7.