Wasserstoffmobilität: Faurecia + Michelin = Symbio

Im März kündigten Michelin und Faurecia ihre Absicht an, ein Joint-venture zu gründen, in dem alle Brennstoffzellenaktivitäten der Michelin Tochter Symbio und von Faurecia zusammengefasst werden sollten. Jetzt ist das Joint-venture unter dem Namen Symbio offiziell aus der Taufe gehoben worden. Ziel ist es, «einen weltweit führenden Anbieter von Wasserstoffmobilität zu schaffen.»


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Laut Michelin und Faurecia steht der Transportsektor vor drei grossen Herausforderungen: «Verbesserung der Luftqualität, Reduzierung der CO2-Emissionen und Förderung des Energiewandels.» Heute sei die Wasserstoffmobilität die unverzichtbare Lösung, um diese drei Herausforderungen gleichzeitig zu bewältigen. Faurecia und Michelin sind überzeugt, dass «die Wasserstofftechnologie eine Schlüsselrolle bei der massiven Entwicklung von Elektrofahrzeugen und bei der Erreichung einer emissionsfreien Mobilität in der Zukunft spielen wird.» Nach Ansicht beider Unternehmen eignen sich Wasserstoff-Brennstoffzellen besonders für den intensiven Einsatz und für diejenigen, die eine lange Akkulaufzeit benötigen. Sie ist damit eine perfekte Ergänzung zur Batterietechnologie.

Deshalb wollen beide Unternehmen jetzt vorwärts machen. Gemeinsam kündigten sie bereits im Frühjahr die Gründung eines Joint Ventures an. Dies hat in den letzten Tagen zur Gründung des Joint-Ventures geführt, welches den Namen der Michelin-Tochtergesellschaft Symbio tragen wird.

Symbio, 2010 gegründet und seit Februar 2019 eine Tochtergesellschaft von Michelin, ist ein Anbieter von emissionsfreien Mobilitätstechnologien: «Dank der Wasserstoffsysteme von Symbio gewinnen Elektrofahrzeuge sowohl Autonomie (mindestens doppelt so viel wie ein batteriebetriebenes Fahrzeug) als auch Reichweite», betont Michelin. «Zusammen mit den Entwicklungsteams von Michelin haben wir beschlossen, die Entwicklung zu beschleunigen. Es war an der Zeit, ein Joint Venture mit einem Partner zu gründen.»

Und warum hat man sich bei Michelin für Faurecia entschieden? «Symbio und Michelin sind der Meinung, dass Faurecia durch sein Fachwissen und seinen Zugang zum Bereich des Antriebsstrangs für Automobilhersteller die beste Wahl ist - eine Wahl, die es dem Gemeinschaftsunternehmen ermöglichen wird, über alle Fähigkeiten und Fachkenntnisse für die Entwicklung der verschiedenen Subsysteme zu verfügen: Batterien, Energie- und Wärmemanagement, Stromrichter und Leistungselektronik», ist Fabio Ferrari, Präsident von Symbio - a Faurecia Michelin Hydrogen Company, überzeugt.

Und auch Patrick Koller, CEO von Faurecia, ist sich sicher, dass dies die richtige Entscheidung ist: «Die offizielle Gründung unseres Joint Ventures mit Michelin ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Strategie von Faurecia, ein weltweit führender Anbieter von Wasserstoffsystemen zu werden. Die Komplementarität unserer Expertise und unserer Geschäftsmodelle, kombiniert in einem innovativen Ökosystem, ist ein wichtiger Faktor, um die wachsende Nachfrage unserer Kunden und Verbraucher nach erschwinglichen und schnell marktfähigen emissionsfreien Technologien zu befriedigen.»


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