ZF verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr 2021
Der Technologiekonzern ZF hat im ersten Halbjahr seine Umsatz- und Ergebnisziele erreicht. Nutzfahrzeugdivisionen konnten dabei stärker als der Markt wachsen. Zudem ist die Integration von Wabco auf der Zielgeraden, wie der Konzern mitteilt.


ZF hat das erste Halbjahr 2021 mit positiven Umsatz- und Ergebniszahlen abgeschlossen. Im Vergleich zu dem wesentlich von der Corona-Pandemie beeinflussten ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 19,3 (2020: 13,5) Milliarden Euro. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 43 Prozent. Das bereinigte EBIT lag bei 1,0 Milliarden (2020: minus 177 Millionen) Euro. Die positive Geschäftsentwicklung steht dabei im Kontrast zu einem insgesamt schwierigen und volatilen internationalen Marktumfeld. Angesichts der bisherigen Entwicklungen sowie der weiteren Aussichten für die nächste Monate, die von Unsicherheiten durch die aktuelle Lieferlage geprägt sind, wird ZF an seiner Prognose für das Gesamtjahr festhalten.
«Wir haben das Momentum aus dem zweiten Halbjahr 2020 mit in dieses Jahr genommen und von der wirtschaftlichen Erholung der Automobilbranche profitiert», sagte der Vorsitzende des Vorstands von ZF, Wolf-Henning Scheider (Foto). «Zugleich haben wir unsere Organisation kontinuierlich in Richtung agiler Zusammenarbeit weiterentwickelt und uns mit innovativen Technologien für weniger Emissionen und mehr Fahrzeugsicherheit zahlreiche neue Aufträge gesichert.»
Den 1. Januar 2022 fest im Blick haben die beiden ZF-Nutzfahrzeugdivisionen: Vom nächsten Jahr an werden sie als vereinte Division Commercial Vehicle Solutions auch formal als Einheit agieren. «Die Kunden haben uns bald nach der Akquisition von Wabco als Systemanbieter für Nutzfahrzeugtechnik wahrgenommen, dessen Produktprogramm ihnen umfangreiche Lösungen und Vorteile bietet», sagte der Scheider. Insgesamt sieht sich ZF mit der Integration von Wabco damit auf der Zielgeraden, nachdem unter anderem die in Indien kartellrechtlich notwendige 49-Prozent-Beteiligung am Joint Venture Brakes India veräussert worden ist.