Digitales Autoshopping trotzt der Krise

Kurz vor Ende des Jahres 2020 zieht AutoScout24 Bilanz und zeigt auf, wie sich COVID-19 auf den Schweizer Automobilmarkt ausgewirkt hat. Fazit: Digitales Autoshopping scheint der Krise zu trotzen.


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Das zu Ende gehende Jahr war in jeder Hinsicht herausfordernd: Auch für die Automobilbranche lief zuletzt wenig rund. Dies obwohl das Autogewerbe einen grossen Teil der individuellen Mobilität sicherstellt, welche in den vergangenen Monaten aufgrund von COVID-19 an Wichtigkeit gewonnen hat. Das zeigen Einblicke in die Daten der grössten Onlineplattform für Fahrzeuge der Schweiz, AutoScout24.

Menschen suchten im 2020 mehr nach Autos als im Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahr seien die «Besucherzahlen auf dem Onlinemarktplatz bedeutend höher», wie der Managing Director von AutoScout24, Pierre-Alain Regali, erklärt: «Unsere Userzahlen sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 8 Prozent pro Monat angestiegen. Zu Spitzenzeiten im Juni sogar um über 20 Prozent.» Im Frühling habe sich noch ein ganz anderes Bild gezeigt. Zu Beginn des Notstandes seien die gesamten Userzahlen noch zurückgegangen. Bereits im April hätten sich diese aber wieder erholt. Ende Jahr suchten weiterhin mehr Autointeressierte nach Fahrzeugen auf der Plattform als noch im Vorjahr. Auch seien Verkäufer häufiger als im Vorjahr per Telefon oder Formular kontaktiert worden, was auf eine hohe Kaufbereitschaft hinweise, so Regali. Vor allem qualitativ gute Gebrauchtwagen seien sehr beliebt bei Suchenden.

Neuwagenkäufe werden sehr bewusst getätigt

Die durchschnittlichen Preise von Neuwagen waren von Januar bis November 2020 durchschnittlich bis zu 7’000 Franken höher als im Vorjahr (vgl. Grafik). Dieser Wert bewegt sich seit dem Sommer stark nach unten und steht im November fast schon wieder auf Vorjahresniveau.

Alles in allem blickt Pierre Alain Regali zuversichtlich auf den Markt und lobt die Kunden und Partner von AutoScout24: «Die Schweizer Automobilindustrie und damit mehr als 20’000 Betriebe in der Schweiz haben in den letzten Monaten herausragende Arbeit geleistet und trotz schwierigen Bedingungen Wege gefunden, ihre Geschäfte weiterzuführen und somit das Bedürfnis der Bevölkerung nach individueller Mobilität sicherzustellen.»


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