Wertschätzung junger Talente als Teil der Lösung
Die Volvo Group (Schweiz) AG beschäftigt 250 Mitarbeitende sowie 50 Lernende. Erstmals konnten dieses Jahr nicht alle Lehrstellen besetzt werden. Für Geschäftsführer Urs Gerber ist klar – die Branche muss sich anpassen, um an die jungen Talente zu gelangen.

Urs Gerber hat Spass an der Generation Z. Und mit Stereotypen kann er erst recht nichts anfangen: «Eigentlich sind die Jungen heute viel zu brav, wenn ich daran denke, was wir alles gemacht haben.» In seinem Referat gibt sich Urs Gerber selbstkritisch und mag den Fachkräftemangel gar nicht gross beklagen. Denn: «Hätten wir unseren Job richtig gemacht, gäbe es dieses Problem gar nicht.»
Deshalb gelte es nun zu handeln und sich nicht damit aufzuhalten, ob einem dies oder das an der jungen Generation störe: «Tatsache ist: Es ist egal, wie die Gen Z ist oder wie sie handelt. Wir müssen uns anpassen und uns miteinander beschäftigen, denn wir brauchen sie.» Die Situation habe sich gegenüber früher komplett verändert. Habe man früher fünf Kandidaten zur Auswahl gehabt, hätten heute die Bewerbenden für Arbeitgeber zur Auswahl.
Volvo Schweiz hat die Transformation mit zahlreichen Massnahmen bereits umgesetzt: Begleitung, Wertschätzung, Kommunikation auf Augenhöhe, Zeit für die Lernenden – und sich immer die Frage stellend, wie man für Mitarbeitende ein einzigartiger Arbeitgeber ist. So sollen Talente gefunden, integriert und - langfristig am wichtigsten – auch behalten werden.